Guilherme ‚Gui‘ Mendes tritt mit 26 vom aktiven Wettkampf zurück

bjjDu weißt, dass Du es in einem Sport geschafft hast wenn Du früh zurücktreten kannst. Dein Körper funktioniert noch halbwegs und Du hast Dir Deine Zukunft so aufgebaut, dass Du nicht vom Profi Sport abhängig bist, sondern von Deinen Erfolgen leben kannst – vielleicht nicht wie ein Profi aus anderen Sportarten mit eigenem Flugzeug, aber für den Jiu Jitsu Lifestyle reicht es.

So sieht es bei Gui Mendez aus, der mit seinen 26 Jahren so ziemlich alles erreicht hat, was es im BJJ zu erreichen gibt (z.B. 4 World Title). Hierbei geht er einen ähnlichen Weg wie Marcelo Garcia, der sich inzwischen auch voll und ganz auf das Coaching fokussiert und sich nicht mehr auf Wettkämpfen beweisen muss, kann oder möchte. BJJ ist ein super Sport, der bis ins hohe Alter betrieben werden kann, um es auf den Wettkämpfen zu schaffen zahlen Profis einen hohen Preis: unmenschlich viel Training, perfekte Ernährung und eine optimale Vorbereitung nehmen viel Zeit von anderen Dingen, wie z.B. der Familie – und am Ende entscheidet oft der Faktor Glück über Sieg oder Niederlage.

Gui Mendez Top Game

Solch ein Rücktritt ist ein Schritt den bei weitem nicht jeder geht, zu groß ist doch der Hunger auf Wettkämpfe, siegen und Erfolg. Da ihr Gym the Art of Jiu Jitsu nicht nur optisch eins der schönsten ist, sondern auch genug Schüler hat, ist dies ein sehr strategischer Schritt, denn je älter wir werden, umso wahrscheinlicher werden die Niederlagen, die am Ruhm kratzen. Noch dazu kann er sein Wissen weiter geben und hat das Ziel ein „Team aus Champions zu formen“ wie es die Welt noch nicht gesehen hat.

Aber, wer weiß, ob wir ihn nicht doch mal wieder auf den Matten sehen dürfen, immerhin hat er den Style einer ganzen Generation mit geprägt. Wir wünschen Gui viel Glück auf seinen weiteren Wegen und hoffen ihn und seinen Bruder noch öfter bei Seminaren im europäischen Raum zu sehen.

We all have different goals that we set up for our lives. When I started Jiu Jitsu at 12 years old my goal was to become really good at it, because I knew that being really good at something would provide me a chance to have a good future and build a family. When I got my black belt I realized that slowly my dream was turning into reality. Last year I won my 4th World title in the black belt division, the number that the IBJJF requires to make you eligible to enter the Jiu Jitsu Hall of Fame. My life has changed a lot and I feel very blessed to have the option to redirect my goals, dedicating myself to do something bigger than just competing. It's a new chapter in my life and to achieve my goals I'll put the same effort that I've put to become the athlete that I am today. I want to lead my team, become the best I can be as a leader and professor, work to create the best athletes in the sport, keep innovating the art and build a team of champions that people have never seen before. Today, this is what drives me forward. I know that winning another gold medal would feel good for the moment, would make me proud of myself one more time, but I'm ready to do something bigger now and I know that I can do it. || @rvcasport @shoyoroll @purps @bullterrierfightgear @aojacademy @teamatosjj || 4X || *tradução no comentário abaixo.

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